PROPYLÄEN
Die Propyläen wurden aus Privat-Mitteln Ludwigs I. von Leo von Klenze in Form eines
Tempeleingangs (Propylon) als Denkmal der Freundschaft zwischen Griechenland und Bayern sowie
für den Freiheitskampf Griechenlands von 1821 bis 1829 errichtet. Der Bau begann 1854 und wurde 1862
kurz vor dem Sturz des griechisch-bayerischen Königs Otto endlich eingeweiht.
THEODOR ALBERTUSMAGNUS FREY
EXPERIMENTE ZUR GESTALTWERDUNG
THEODOR ALBERTUSMAGNUS FREY
EXPERIMENTE ZUR GESTALTWERDUNG
EXPERIMENTE ZUR GESTALTWERDUNG
HISTORISMUS
KÖNIGSPLATZ & BONIFAZ BASILIKA
PLAN DER RESIDENZSTADT (1850 - von Gustav Wenng)
1
Auf diesem Buchdeckel sind eine Reihe von
Werken, die unter der Ägide von Ludwig I.
verwirklichten wurden, abgebildet.
von links:
Alte Pinakothek
Befreiungshalle (Kehlheim) - auf dem Berg
Ludwigskirche
Glyptothek
Obelisk (Karolinenplatz)
Propyläen
Ruhmeshalle mit Bavaria
Neugotische Kirche in der Au
Antikensammlung
Walhalla (Regenstauf) - auf dem Berg
Neue Pinakothek
Im Vordergrund der herrschaftliche Löwe mit
dem Zepter in seiner Pranke, davor die Krone,
unter ihr die Vrfassung, daneben Symbole für
die Künste
UNTER DER AEGIDE VON LUDWIG I. ENTSTANDENE BAUTEN (1820 -50)
BAUTEN UNTER LUDWIG I.
EINE SEITE VON THEODOR FREY
2
ALTE & NEUE PINAKOTHEK
2
5
4
3
UNIVERSITÄT
3
BIBLIOTHEK
5
LUDWIGSKIRCHE
4
6
MONOPTEROS
6
ODEON
8
PALAIS TÖRRING-JETTENBACH (Hauptpost)
9
8
9
10
11
LUDWIGSTRASSE
FELDHERRNHALLE
10
11
LUDWIG I.
WERK VON ANTON HEINRICH HESS
Nachdenkliche Selbstbespiegelung ! ?
Die
Innenstadt
von
München
ist
noch
heute
von
den
Bauten,
die
Ludwig
als
Mäzen
und
Kunstpolitiker
in
der
ersten
Hälfte
des
19.
Jahrhunderts
initiierte,
wesentlich
geprägt.
Ob
dabei
der
Reformklassizismus,
vertreten
durch
Karl
von
Fischer
oder
der
schließlich
dominierende
historische
Klassizismus
und
der
historisierende
plurale
Stil,
vor
allem
vertreten
durch
Klenze
und
Gärtner
und
der
Nazarenenbewegung,
die
fortschrittlicheren,
qualitätsvolleren
Werke
geschaffen
haben,
ist
heute
weitgehend
in
den
Hintergrund
getreten.
Es
bleibt
die
Freude
am
Betrachten
und
(Nach)Erleben
an
vielen
herausragenden
Beispielen,
die
diese
vergangene
Zeit
hervorgebracht
hat
und
in
den
Wirren
der
Zeiten
noch
erhalten
geblieben
sind.
Ludwig
I.
wollte
damit
wohl,
neben
seiner
eigenen
Freude
an
den
Werken,
auch
seiner
Monarchie
ein
bleibendes
Gepräge
geben
und
sich
selbst
in
der
Geschichte
Bayerns
einen
bleibenden
Platz
sichern. Dies ist ihm gelungen!
Ein Kurier zeigt eine Rolle der Bauten, die Ludwig I. veranlasste: Wallhalla - Ruhmeshalle - Feldherrnhalle - Siegesthor -
Bonifaziuskirche - Mariahilfkirche - Ludwigskirche - Allerheiligen Capelle - Pinakothek - N(eue) Pinakothek - Bibliothek -
Kriegsministerium - Glyptothek - Kunstausstell. Gebäude - Universität - Königsbau - Saalbau - Odeon - Ludwigshöhe -
Pompejanum, Der Dichter hält eine Mappe auf der zu lesen ist: Faust - Dante - Nibelungen
KÖNIGSPLATZ
Leo von Klenze schuf ab 1815 den Königsplatz nach vorausgegangenen Entwürfen Karls von Fischer in
der Art eines antiken Forums, an dessen Nordseite die Glyptothek, an der Südseite die
Antikensammlung mit der anschließenden Abtei St. Bonifaz und im Westen die Propyläen liegen.
Die dreizehn rechteckigen, quadratischen
oder runden Säle sind um einen Innenhof
angeordnet, das Vestibül im Mittelbau
überragt die Säle an Höhe. Vor dem Vestibül
befindet sich die Säulenvorhalle mit zwölf
ionischen Säulen. Die darüber liegende
Giebelgruppe von Johann Martin von
Wagner stellt Athena als Beschützerin der
plastischen Künste dar. Die Außenwände
sind mit sich in Nischen befindenden
Skulpturen geschmückt, während sich die
Fenster zum Innenhof hin öffnen. Die
Skulpturen stellen mythische oder
geschichtliche Repräsentanten der Künste
dar, an der Vorderseite zum Königsplatz hin
sind es Dädalos, Prometheus, Hadrian,
Perikles, Phidias und Hephaistos. An der
westlichen und östlichen Seite des
Gebäudes sind es Bildhauer der
Renaissance und der Entstehungszeit der
Glyptothek (darunter Bertel Thorvaldsen
und Antonio Canova), deren Werke früher
im Saal der Neueren ausgestellt waren und
später in die Neue Pinakothek verbracht
wurden.
Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg
wurde 1947 mit der Wiederherstellung
begonnen, 1972 erfolgte die
Wiedereröffnung. . . . Die 1820 bis 1830
durch Peter Cornelius ausgeführten
bedeutenden Fresken Die Götter
Griechenlands wurden im zweiten Weltkrieg
zerstört und nicht wiederhergestellt. Es sind
nur vereinzelte Fragmente erhalten und die
Nationalgalerie in Berlin besitzt die Kartons.
Der 1864 von Klenze im Innenhof errichtete
Assyrische Saal wurde nach dem Krieg
ebenfalls nicht wieder hergestellt, die acht
assyrischen Reliefs und der babylonische
Löwe befinden sich heute in der Ägyptischen
Staatssammlung. Die im Innenhof
aufgestellte große Säule stammt aus dem
früheren Vestibül des gegenüberliegenden
im Inneren modern wieder aufgebauten
Gebäudes der Antikensammlung.
Quelle: Wikipedia