MAX
FALLER
1927 - 2012
Werkübersicht von Anselm Faller
Bronzeportal Dom Augsburg
Kreuzweg in München-Fürstenried
Tabernakel in St. Pius- München
Ambo in St. Gabriel - München
Ambo in Heilig Blut - München
Kreuzweg St. Thomas München
Dantebrunnen in München - Veterinärstr.
Römerbrunnen in Neuburg a.d.Donau
Klarabrunnen in St. Klara- München-Zamdorf
Marienwallfahrtssäule - Altenheim Maria Eich
Ambo in Heilig Blut - München
Medaillons
Eine
Würdigung
seines
Werkes
findet
sich
im
Pfarrbrief
2012/13
der
Gemeinde
Heilig
Blut
von
Michaela
März-Lehmann.
Hier
Auszüge des gesamten Artikels:
"Er
schuf
[in
Heilig
Blut]
einen
aus
Nagelfluh
gehauenen
Altarstein
.
.
.
In
der
Apsis
hinter
dem
Altar
errichtete
er
eine
Stele
ebenfalls
aus
Nagelfluh,
auf
der
unser
silberner
Tabernakel
steht.
.
.
.
Sein
Bronzeambo
.
.
.
zeigt
im
Relief
den
lehrenden
Christus,
dessen
drei
erhobene
Finger
auf
die
göttlichen
Tugenden
Glaube,
Hoffnung
und
Liebe
verweisen.
.
.
.
Die
Altarweihe
wurde
1979
von
Joseph
Ratzinger,
damals
Kardinal
und
Erzbischof
von
München und Freising, vollzogen"
Kardinal
Friedrich
Wetter
und
das
Münchner
Metropolitankapitel
überreichten
dem
Papst
Benedikt
XVI.
zu
seinem
80.
Geburtstag
ein
in
weißes
Ziegenleder
gebundenes
Evangeliar
mit
vergoldeten
Silberreliefs
und
Lapislazulisteinen.
"Auf
der
Vorderseite
zeigt
es
den lehrenden Christus mit segnendem Gestus." hier mehr . . .
Für
die
Pallottiner
schuf
Faller
eine
"eindrucksvolle
Christusfigur,
die
heute
ihren
Platz
auf
dem
Friedhof
des
Missionshauses
in
Limburg gefunden hat."
"Im
Jahre
2006
schuf
der
Künstler
noch
die
Ausstattung
der
Anbetungskapelle
in
Altötting.
.
.
Faller
hat
auf
einem
Originalstein
der
Münchner
Mariensäule
einen
neuen
silbernen
Aufsatz
mit
Achat-
und
Lapislazulisteinen
geschaffen,
auf
dem
das
Allerheiligste
ausgesetzt
wird.
Auch
der
Tabernakel
in
der
Anbetungskapelle wurde von ihm gestaltet."
"Fallers
letztes
Werk
kurz
vor
seinem
Tod
war
die
Gestaltung
eines
Altarraums in einer Kirche in Kaufering."
Weitere Werke:
Ausgestaltung des Innenraums von St. Thomas (Oberföhring), 1973
Altaranlage
mit
Ambo,
Lesepult,
Sedilien
und
Leuchtern
in
St.
Gabriel
(Haidhausen) 1980
Steinaltar und Ambo in Mariä Himmelfahrt Epfenhausen
Bronzeportal für den Dom in Augsburg
Altes und Neues Testament, Geheime Offenbarung.
3
Bronzeportal für den Dom in Augsburg
Altes und Neues Testament, Geheime Offenbarung.
4
Bronzeportal für den Dom in Augsburg
Altes und Neues Testament, Geheime Offenbarung.
5
Bronzeportal für den Dom in Augsburg
Altes und Neues Testament, Geheime Offenbarung.
6
Heilig Blut (Bogenhausen)
1977
Bronzekreuz
von
Max
Faller.
Sein
Material
kündigt
schon
am
Außenbau
die
vornehmlich
aus
Bronzewerken
bestehende
Sakralausstattung des Kirchenraumes an.
Altarkreuz,
Tabernakel,
Ambo,
Kandelaber
und Sedilien sind Bronzewerke Max Fallers.
Während
auf
der
Vorderseite
des
Altar-
und
Vortragekreuzes
der
gekreuzigte
Heiland
zu
sehen
ist,
veranschaulicht
das
feine
Relief
der
dem
Altar
zugewandten
Seite
den
Opfertod
Christi
unter
dem
Symbol der in der Kelter gepreßten Traube.
Gesetz
und
Gericht
sind
die
Themen
der
Reliefs
auf
dem
bronzenen
Tabernakel:
Auf
der
Ostseite
erhält
Mose
am
Sinai
die
Tafeln
mit
den
zehn
Geboten;
die
Nord-
und
Westseite zeigt das Jüngste Gericht.
Quelle:Schnell,
Kunstführer
Nr.
1182
Erste
Auflage 1980
Vierzehn
bronzenen
Kreuzwegtafe1n
an der Westwand 1974
Gemeindezentrum St. Thomas
DER DANTE-BRUNNEN
Veterinärstraße - Innenhof LMU
"Wer
durch
die
Schule
der
Kunst
gegangen
ist
und
in
seinem
Denken
der
Wahrnehmung
Raum
gibt,
der
weiß
nicht
nur
abstrakt
um
die
Spezifität
und
Begrenztheit
aller
Konzepte
-
auch
seines
eigenen
-,
sondern
rechnet
mit
ihr
und
handelt
demgemäß.
Er
urteilt
und
verurteilt
nicht
mehr
mit
dem
Pathos
der
Absolutheit
und
der
Einbildung
der
Endgültigkeit,
sondern
erkennt
auch
dem
anderen
mögliche
Wahrheit
grundsätzlich
zu
-
noch
gegen
die
eigene
Entscheidung.
.
.
.Seine
Handlungswelt
wird
im
einzelnen
spezifischer
und
im
ganzen
durchlässiger
sein.
Er
achtet
den
Unterliegenden,
vermutet
einen
Rechtskern
im
Unrecht
Scheinenden,
rechnet
wirklich
mit
Andersheit.
Er
lockert
die
Sperren
eingefahrener
Wirklichkeitsauffassungen
zugunsten
der
Potentialität
des
Wirklichen
und
entdeckt
Alternativen und Öffnungen ins Unbekannte."
Wolfgang Welsch - Ästhetisches Denken - Reclam 1990 - S. 76
Die
Dreiteilung
des
Werks
[Dantes]
und
der
Jenseitsreiche
ebenso
wie
das
Formschema
der
aus
drei
Versen
bestehenden
Terzine
wird
herkömmlich
auf
die
Drei
als
Zahl
der
Trinität
bezogen,
während
man
in
der
Zahl
der
34,
33
und
33
Gesänge,
von
denen
der
erste
oft
als
prologartige
Episode
in
einer
Sonderstellung
gesehen
wird,
einerseits
ebenfalls
einen
Bezug
zur
Dreizahl
(3
x
33
Gesänge
und
ein
Prolog),
aber
auch
einen
Bezug
zu
den
Lebensjahren
Jesu
erkannt
hat,
da
Jesus
nach
einer
der
im
Mittelalter gängigen Deutungen im 33. Lebensjahr, vor der Vollendung des 34., den Kreuzestod starb.
Auch
in
der
Untergliederung
der
Jenseitsbezirke,
die
im
Text
als
neun
Kreise
des
Inferno
...,
sieben
Bußbezirke
des
Purgatorio
(zusammen
mit
dem
Antipurgatorio
und
dem
Garten
Eden
auch
hier
neun
Bereiche)
und
neun
(ohne
Einbeziehung
des
Empyreums)
Himmel
des
Paradiso
erscheinen,
hat
man
zahlhafte
Ordnungsprinzipien
erkannt,
deren
Deutung
besonders
im
Purgatorio
und
im
Paradiso
dadurch
gestützt
wird,
dass
im
Purgatorio
den
Bußbezirken
traditionelle
Schemata
wie
der
Katalog
der
sieben
Hauptsünden
und
der
Seligpreisungen
der
biblischen
Bergpredigt
zugeordnet
sind,
während
im
Paradiso
die neun Himmelssphären den drei mal drei Chören der Engel zugeordnet sind. . . .
Quelle: Wikipedia
DER RÖMERBRUNNEN
IN NEUBURG a.d. Donau
Fallers Geburtsstadt * 1927
DER KLARABRUNNEN IN ST. KLARA
München-Zamdorf - 2005
Das Bildprogramm des Brunnens
1. Franziskus (*1181/2? – +1226) begegnet der hl. Klara
(*1194 - +1253).Er überreicht ihr das Kreuz gleichsam als
Ermutigung den (Klara) Orden zu gründen und zu
leiten.
2. Franziskus erfährt in einer Vision, (um 1210?), daß er
die Kirche (auch im geistigen, übertragenen Sinn)
wieder aufrichten soll.
3. Klara trägt zwischen den ihr gleichgesinnten
Ordensfrauen die Monstranz: zu ihrer Linken sehen wir
ihre Mutter, Ortulana, zu ihrer Rechten ihre Schwester
Agnes. – Beide sind ihr ins Kloster gefolgt, um ebenfalls
ein Leben in der Ergebenheit Gottes und in Armut zu
führen.
4. Franziskus zog sich gern auf den La Verna Berg bei
Arrezo zum Gebet zurück. Dort wurde seine ungeteilte
Hingabe an Christus mit der Stigmatisierung belohnt.
Ein Engel, „Seraph?“, (rechts oben) erscheint und
drückt ihm die Wundmale Christi ein. – Daher sein
Name: „Seraphischer Heiliger!“ (1224)
5. Franziskus weiß sich mit der ganzen Schöpfung
verbunden, weil Christus nicht nur die Menschen,
sondern eben die ganze Welt erlöst hat: Daher predigt
er auch den Vögeln.
6.
Papst Innozenz IV. stattete einmal (um 1248) der hl.
Klara und ihrem Konvent einen Besuch ab, um ihre
Regel der absoluten Armut zu bestätigen. Nachdem sie
über die göttlichen Dinge gesprochen hatten, erbat die
hl. Klara den Segen des Papstes über die ausgebreiteten
Brote. Als der Papst ihr im Gehorsam befahl, die Brote
selbst zu segnen, erschienen auf diesen kleine Kreuze.
Das Vorbild der absoluten Armut auch im täglichen
Grundbedarf war schon damals für die Mehrzahl der
Adeligen, Kleriker und Bürger ein Ärgernis.
7.
Die Schöpfung entfaltet sich auch im Kleinen nach
Gottes Willen.
DIE MARIENWALLFAHRTS-SÄULE
Im Vorhof des Caritas Altenheims Maria Eich
An
der
Spitze
ist
die
gekrönte
Maria
mit
ihrem
ebenfalls
gekrönten
Sohn
auf
dem
Arm
dargestellt.
Das
prachtvolle
Gewand
ist
mit
Sternen
übersät,
die
sich
auch
in
die
himmlischen
Sphären
und
in
einem
Sternenkranz
wiederfinden.
Auf
das
Schicksal
ihres
Sohnes
weist
bereits
das
große
Kreuz
hin,
das
Maria
umgehängt
hat.
Der
Gesichtsausdruck
von
Maria
ist
von
Trauer
gezeichnet,
als
ob
sie
den
Kreuzestod bereits ahnt.
Zu
dieser
Szene
hin
winden
sich
um
die
Säule
die
Darstellung
von
Wallfahrtsgruppen
und
ein
Weinstock
mit
Reben.
Die
Gesichter
sind
ausdrucksvoll
gestaltet.
Die
Säule
nimmt
wohl
Bezug
auf
den
in
unmittelbare
Nähe
liegenden
Marienwallfahrtsort
Maria
Eich
mit
dem Augustinerkloster.
Es gibt ein dreifaches:
ICH, DIE WELT, GOTT
und eines das alles umfasst,
verbindet und eint:
DAS OFFENE GEHEIMNIS
Maria, ein Menschenkind, das die Welt mit dem Göttlichen verbindet.
Jesus, ein Menschenkind, das das Göttliche mit der Welt verbindet.
Wir, die in diesem offenen Geheimnis unseren Weg zu finden versuchen.