HAUTNAH
 
 
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"Für das Christentum ist buchstäblich in der Mitte des Gottesverhältnisses Platz für das, was jedem Menschen am nächsten ist - die eigene Haut - auch dann noch, wenn sie kein Hit mehr ist: Da darf das Angeschlagene, das Gefährdete, das Verfallende vorkommen, das, was man nicht mehr anschauen mag, weil es nicht schön ist. Der christliche Gott ist nicht nur herrlich - das auch, gewiss. Aber er ist mehr: Vor ihm, besser in ihm hat auch das Ungestalte Platz, nicht bloß, weil es auch zum Leben gehört, sondern weil er es ins Medium seiner Selbstmitteilung hinein nimmt: Darin, dass er der geschlagene Gottesknecht ist, vollendet sich Jesu Gleichnishaftigkeit für Gott. Christentum war von Anfang an ein ästhetischer Verstoß. Das Evangelium hat sich immer kraft der ,deformitas Christi' als ,Sermo humilis' verstanden, als demütige Rede vom Kleinen, weil Gott sich selbst klein gemacht hat in seinem Jesus. Nur so konnte es fähig werden, einer Wahrnehmung des einzelnen, unableitbaren, faktischen Zerstörens und Leidens Ausdruck zu geben." Klaus Müller, Gottes ABC (Lesejahr A) - S. 107
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Alle die Gottesgeschichten sind ja zu nichts anderem aufgeschrieben als dazu, dass sie meine eigenen Geschichten werden, buchstabiert mit dem Wortschatz meines Lebens - und das „-schatz" in Wortschatz ist buchstäblich gemeint. Der ganze Reichtum meines Lebens - und jedes Leben ist reich, auch das einfache, das behinderte, das schuldig gewordene -‚ dieser ganze Schatz in mir wartet geradezu darauf, unter Gottes Händen zu einer einmaligen Geschichte, zu seiner Geschichte und zu meiner Geschichte zu werden. Freilich muss ich ihm zur Verfügung stellen, was in mir liegt. Dann werde ich, was ich bin." Klaus Müller, Gottes ABC (Lesejahr A) - S. 53
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Roland Friederichsen (1910–1992) Der Hochaltar und der Gnadenaltar wurde 1954/60 geschaffen und ist ein Werk von Friedrichsen. Der Bronzeguss zeigt Christus am Kreuz und den Lanzenstich des Longinius. "Der in Pommern geborene Maler und Bildhauer war Schöpfer zahlreicher sakraler Kunstwerke und Gestalter von Kirchenräumen. Mit dem allgemeinen Wiederaufbau nach 1945 findet Friederichsen ein weites Betätigungsfeld im Bereich der kirchlichen Kunst, aber auch Skulpturen und Brunnen an öffentlichen Plätzen entstehen in ganz Deutschland. . . .Von 1959 bis 1992 wohnte er in seinem Haus mit Atelier in Denning, Soldauer Straße 21. Quelle: Nordost-Kultur München
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Joseph Anton Merz * 1681 in Marktoberdorf im Allgäu; 1750 in Straubing schwäbisch-bayerischer Maler der Barockzeit und des frühen Rokoko. Er wirkte bis 1734 vornehmlich in der Umgebung von Straubing und hat überwiegend Altarbilder und Fresken geschaffen. Zu seinen Werken gehören der Freskenzyklus von Kloster Oberaltaich und die Deckenfresken der Kirche St. Johannes von Nepomuk in Thürnthenning (heute Großgemeinde Moosthenning). Ferner ist er in Wörth an der Donau, auf dem Bogenberg, Schierling und Ittling als Künstler nachweisbar. Zusammen mit seinem Schüler Johann Adam Schöpf schuf er 1729 die Malereien an den Hochschiffwänden und Pilastern der Zisterzienser-Stiftskirche des Klosters Gotteszell. Quelle: Wikipedia Auch das Altarblatt Maria Himmelfahrt der Liebfrauenkirche in Haindling malte Josef Anton Merz 1728. 1727-1730 ließ Abt Dominicus II. Perger anlässlich der bevorstehenden Jahrtausendfeier des Klosters die 1630 erbaute Abteikirche neu ausstatten. Joseph Anton Merz aus Straubing führte nach den genauen Angaben des Prälaten die umfangreichen Freskoarbeiten an den Gewölben aus, die zu den Spitzenleistungen süddeutscher Deckenmalereien gehören.
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